Donnerstag, 8. September 2005

Was jetzt? - Die Sache mit den Priorotäten

Wenn wir uns die allseits erhältlichen "Zeitplanbücher" anschauen, dann enthalten die - meist im Bereich von todo-Listen - die Möglichkeit allen Jobs eine Priorität nach Buchstaben oder Zahlen zu vergeben. Jahrelange Praxis zeigt jedoch: Meist ist die vergebene Priorität nur im jeweiligen Moment gültig, wenn es daran geht, zu entscheiden was zu tun ist, helfen uns weder Zahlen noch Buchstaben weiter, die wir aus einer "momentanen Laune" heraus vergeben haben.

David Allen, der Autor von "getting things done" (deutsch: "Wie ich die Dinge geregelt kriege"trägt genau dem Rechnung und setzt - verkürzt gesagt mehr auf die menschliche Intuition im Zeitpunkt der Entscheidung! Das klingt auf den ersten Blick sehr nach Lustprinzip, ist aber keineswegs so gemeint sondern setzt voraus, dass man sich im Vorfeld ein paar kleine Gedanken gemacht hat, die die Grundlage für intuitives Handeln bilden. In seinem Buch "Ready for anything", was leider noch nicht in Deutsch erschienen ist, geht er von Überlegungen in 6 Stufen aus:

1. Was sind meine aktuellen Jobs (zu schreibende Mails, Anrufe, Briefe...)

2. Was sind meine aktuellen Projekte (das sind bei gtd alle Angelegenheiten, die mehr als einen Arbeitsschritt beinhalten)

3. In welchen Bereichen trage ich Verantwortung (Beruf, Familie, Finanzen, Gesundheit.....)

4. Welche Dinge möchte ich im nächsten Jahr verändern

5. Welche Veränderungen plane ich in den nächsten 3 - 5 Jahren?

6. Wozu bin ich überhaupt auf dieser Welt? (Ich übersetz das mal auf gut Deutsch: Was ist mein persönliches Mission Statement ;-) )

Erst die Antwort auf diese Fragen (von denen sich die meisten von uns lediglich mit den Ziffern 1 und 2 befassen) ermöglicht es uns, in jedem Moment die richtige Prioriät festzulegen. Anders gesagt (dabei zitiere ich David Allen sinngemäß): Nur, wenn ich weiß, wo ich mich auf meiner "Lebenslandkarte" befinde und wo mein Ziel ist, kann ich entscheiden ob ich links oder rechts abbiegen muss...

Dies ein paar Gedanken für Eure Abendmeditation...

Hand in Hand

Manchmal ist es einfach eine alltägliche Begebenheit, ein Bild, eine Metapher, die mich in eine gute Grundstimmung für den Tag versetzen. So auch heute morgen, als es mir ganz warm ums Herz wurde:

Beide sicher über 70, auf dem Weg ich weiß nicht wohin. Ganz bei sich, Hand in Hand...

handinhand

Mittwoch, 7. September 2005

Lifehacking mit Methode

Eins vorweg: Ja, ja, ich bin lange nicht hier gewesen und hab mein weblog vernachlässigt. Das kann vorkommen, wenn man noch nicht so ganz klar sieht, was einem solch ein blog bringen kann. Eins scheint jedoch evident: Irgendwann wird die Lust doch wieder stärker, sich zu verewigen und dann findet man - zwischendurch hab ich auch anderes ausprobiert - zurück. (Jetzt folgt der eigentliche Beitrag:)

Eine Zeit lang kann es ganz lustig sein, unter dem Motto "Das Abenteuer kennt keinen Konjunktiv" durchs Leben zu hangeln. Wenn man jedoch irgendwann den Wunsch verspürt, ein bisschen mehr Einfluss auf das Geschehen zu nehmen, beginnt man, sich auf die Suche zu begeben. Wie machen es andere, die ihr Leben im Griff haben (oder diesen Eindruck vermitteln), welche Hilfsmittel und Tricks gibt es.

Dabei kann es passieren, dass man auch selbst im Informationsoverkill des Internet auf ein paar Juwelen stößt. Ein solches Juwel, das ich für mich entdeckt habe, möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es handelt sich um eine - auf den ersten Blick recht unspektakulär daherkommende - Site, hinter der sich eine Menge an Erfahrung und Hindergrundwissen verbirgt. Und das noch dazu kostenfrei!!!

Es handelt sich um die Präsentation von Bruno Klumpp, die sich schlichtweg methode.de nennt und eine Menge Informationen zu den Themenbereichen "Leistung und Erfolg", "Denkmethoden", "Gesundheit und Fitness", Erfolg mit Menschen" und "wirksame Strategie" beinhaltet. Zum Teil gibt es sogar Online-Seminare sog "Trainings", mit denen viele der Inhalte in "handlichen Tagesportionen" vermittelt werden.

Ein Blick auf die Site lohnt sich in jedem Fall!

Sonntag, 12. Dezember 2004

Simplify und das Papier

Zum Thema Simplify werde ich mich bestimmt noch häufiger äußern und gelegentlich sicher auch ein bisschen mehr davon erzählen. Fürs Erste soviel. Es geht darum, alle Bereiche des Lebens zu vereinfachen und so ein glücklicheres Leben zu führen. Klingt ziemlich einfach (simplify eben) ist aber ein hartes Stück Arbeit.

Der Simplify-Weg wird auch als Pyramide mit 7 Stufen dargestellt (guggst Du hier). Die unterste und damit zuerst zu bewältigende Stufe heißt:

Vereinfache Deine Sachen


Jetzt zu mir und meinen Sachen. Was bei mir - zu Hause und im Büro sowieso - am meisten rumliegt ist: PAPIER...

D.h. die meisten horizontalen Flächen müssen irgendwie herhalten! Kommt das jemand bekannt vor??? ;-)

Bleibt die Frage: "Wo kommt das ganze Papier her?"

Nun ja: Das beginnt am Morgen und zieht sich über den ganzen Tag!
  • Am Morgen kommt die Tageszeitung
  • im Laufe des Vormittags die Post (80 % unnütz)
  • zwischendurch erscheinen Schüler- und Rentnerkohorten um Prospekte aller Supermärkte im Umkreis von 100 - 500 km zu verteilen
  • auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause haben wir uns noch schnell eine Zeitschrift gekauft, um nicht Gefahr zu laufen, aus heiterem Himmel in Langeweile zu verfallen
  • beim "Recherchieren" im Internet sind wir noch über eine ganze Reihe von hochinteressanten Artikeln gestossen, die man besser ausdruckt, bevor sie in den unendlichen Weiten des Hyperspace für immer verloren gehen
  • ich glaube Ihr versteht jetzt, was ich meine...
Was tun also????

Da gibt´s nur eins: Ein paar Regeln müssen her. Ein Commitment, woran wir uns eisern halten. Und glaubt mir: Anders geht´s nicht!!!

Hier ein paar Regeln, die für´s Erste mal ausreichen:
  1. Die Tageszeitung, einmal gelesen, kommt sofort in die Kiste für Altpapier. Falls eine solche nicht existiert: Beschaffen!
  2. Auf den Briefkasten kommt ein Aufkleber: "Keine Werbung"! Wem das zu hart ist: Sofort die Prospekte aussortiern von Supermärkten wo man noch nie war oder von Möbelhäusern etc. Und weg damit!
  3. Die tägliche Eingangspost: Werbesendungen ungeöffnet weg! Alles andere gleich öffnen. Was abzuheften ist: Sofort abheften. Was weniger als drei Minuten braucht: Sofort erledigen. Die restlichen Papiere, die zu erledigen sind an einem festen Ort aufbewahren und zeitnah erledigen. Je nach Gewohnheit und Menge: Mindestens einmal wöchentlich ("Freitag nachmittag ist Bürostunde
  4. Und ausgedruckt wird nur noch, was in dieser Woche wirklich gelesen wird. Alles Ausgedruckte kommt an einen Ort (z.B. eine Ordnungsbox) und liegt nicht sonst irgendwo rum. Wenn die Box voll ist: Die untersten Ausdrucke wegwerfen, die sind sowieso veraltet! ;-)
Kann sein, dass dies alles sehr formal und einengend klingt aber wollt Ihr wirlich in Eurem Papierchaos bis ans Ende der Tage weiterleben....?

Viel Spaß beim eigene Regeln erstellen

MagicMaikel

Herzlich Willkommen

Dieses Weblog hat viele Funktionen für mich:
  • Es wird meine ersten Erfahrungen mit dem Thema Blogging beinhalten
  • Es kann mein persönliches Tagebuch darstellen
  • Ich werde hier Gedanken und Informationen zum Thema "Lebens-(Zeit-)Planung" sammeln, ein Thema für das ich seit kurzem als Trainer tätig bin.
Ich mache damit mein eigenes Leben ein Stück weit öffentlich und habe derzeit noch keine Idee davon, wie sich das auswirkt.
Auf mich und auf andere Menschen, die vielleicht Interesse hierfür entwickeln. Jedenfalls spüre ich eine gewisse "kindliche" Spannung in mir, und das ist kein schlechter Einstieg in die Thematik.

Herzlich willkommen
alle, die sich für mein Leben und die Planung desselben interessieren.

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MagicMaikel - 7. Sep, 18:10
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ist wohl die beste Bezeichnung. Kommt vor allem immer...
T.C. - 13. Dez, 11:48
Simplify und das Papier
Zum Thema Simplify werde ich mich bestimmt noch häufiger...
MagicMaikel - 12. Dez, 17:33

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Zuletzt aktualisiert: 8. Sep, 18:00

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